Das Leben geht oft seltsame Wege – würde Mariella jetzt denken…

Als sie vor einigen Jahren als Junghund direkt nach Deutschland adoptiert wurde, war sie sicherlich ein glückliches Hundemädchen. Sie lebte munter und fröhlich an der schönen Wied, wenn da nicht noch ein wenig Konkurrenz mit im Haus gelebt hätte? Oder war es gar nicht die Konkurrenz des anderen Hundes… War sie einer der vielen Coronahunde? Oder auch einfach nur eine unverstandene kleine Prinzessin?

 

Jedenfalls eine wunderschöne Prinzessin: ihr Fell ist schwarz wie Ebenholz und ihr Fleck auf der Brust ist weiß wie Schnee! Damals hätte Mariella gedacht sie ist in ihrem Märchen angekommen, doch vor über einem halben Jahr musste sie ihr vertrautes Schloss verlassen. Sie kam in unsere Obhut des Vereins zurück auf eine nette Pflegestelle und lernte von da an zu teilen. Mit zwei weiteren Hunden ihr hündisch aufzuarbeiten und somit auch draußen der Hundewelt gelassener entgegen zu treten. Denn alles was sie auf ihrer Pflegestelle zeigte war entweder Spielen mit Knurren und Bellen oder aber Angst und beides ist nicht gut für Hundebegegnungen. Und wir suchten natürlich eifrig und gewissenhaft nach einem neuen Zuhause für Mariella, denn wir wussten: schwarze Hunde mit Handicap haben es nicht so leicht bei der Vermittlung. Dennoch wurde diese Schönheit entdeckt von Ihrem neuen Frauchen und zwar weil Mariella schwarz ist, denn sie liebt schwarze Hunde und hat noch zwei schwarze Katzen. Selbst Mariellas positiv getestete Leishmaniose war ebenso kein Auskriterium für Frauchen Susanne. Im Gegenteil, sie hat sich ausführlich darüber informiert und freut sich, eine so liebevolle, schmusebedürftige erwachsene Hündin nun ihr Eigen nennen zu dürfen. Mit den beiden Katzen in ihrem neuen Zuhause hat Mariella keinerlei Probleme. Das Einzige was erstmal wieder neu erlernt werden muss ist das Alleinbleiben, aber auch das wird Mariella mit ihrem neuenFrauchen meistern.

 

Die beiden sind auf dem besten Weg dorthin und nun die kleine Pointe dieser Geschichte:

Mariella zog am 04.03.24 wieder nach Rheinland-Pfalz zurück, nicht mehr an die Wied, sondern an den Rhein – und den kennt sie ja auch schon sehr gut von ihrer Pflegestelle in Monheim! So klein ist manchmal die Hundewelt… mach´s gut, süße Maus und lass oft von dir hören.